Ihr habt euch sicher schon gefragt, ob alles gut gelaufen ist und wir heil angekommen sind.
Ja, sind wir!
Leider ist mein Laptop auf dem Flug etwas kaputt gegangen, deshalb habe ich erst jetzt die Möglichkeit den ersten Eintrag zu schreiben. Aber von vorne:
Am Sonntag Morgen etwa um acht Uhr sind wir, nach einer letzten großen Umpackaktion meiner Koffer (der eine war plötzlich 12 kg zu schwer und ich hatte keine Ahnung, wo das auf einmal herkam), sind wir in Richtung Flughafen losgefahren. Dort haben wir uns mit Jans Familie getroffen, die schon etwas länger dort waren. Das Abholen der Tickets und aufgeben der Koffer hat zum Glück wunderbar geklappt. Als meine Koffer gewogen wurden hatte ich ziemlich weiche Knie, aber mit 22,8 kg und 22,9 kg entsprachen sie dem Maximalgewicht von 23 kg.
Nun hatten wir noch zwei Stunden bis der Flug um 10:55 starten sollte. Nach der Verabschiedung, sind wir durch die erste Sicherheitskontrolle gegangen und mussten wir direkt wieder zurück, weil wir vergessen hatten einige Flüssigkeiten vom Handgepäck in den Koffer umzupacken. Die sind jetzt zu Hause geblieben.
Mein Verabschiedungskomitee am Flughafen: Sven, Anastasia, Marcel, Frauke und Lisa (v. l.) |
Das Flugzeug für den langen Flug von Amsterdam nach Accra. |
Es gab: Salat, Windbeutelnachtisch, Brötchen, Chicken mit Reis und Soße, Cracker mit Käse und Butter. Dazu Cola. |
Da war es dann aufgegessen. |
Zwischen Paris und der Sahara haben wir geschlafen oder Filme geguckt. Etwa über Burkina Faso konnten wir einen wunderschönen Sonnenuntergang aus dem Fenster bewundern. Danach wurde es dunkel und wir schon ein bisschen nervös. Jetzt war es nicht mehr lange bis zu Landung!
Sonnenuntergang über Burkina Faso |
Als wir aus dem Bus ausstiegen und das Gebäude betraten, war der Gang voll mit Menschen. Wir mussten alle an einer Kamera vorbei gehen, die uns gefilmt hat. Danach ging es zur Passkontrolle. Nach strengen prüfenden Blicken der Kontrolleure, wurden unsere Pässe abgestempelt und wir durften weiter, um unsere Koffer abzuholen. Auch das hat reibungslos funktioniert: alle vier sind wohlbehalten in Ghana angekommen.
Zuletzt stand uns noch der Weg durch den Zoll bevor. Davor hatte ich schon ein bisschen Angst, aber auch hier gab es keinerlei Probleme. Draußen wurde noch kontrolliert, ob wir die richtigen Koffer mitgenommen hatten und dann ging es auch schon in die Vorhalle, wo eine Masse von Menschen stand, die Schilder mit Namen hoch hielten. Jan hat unsere Namen schnell entdeckt und wir sind zusammen mit dem Fahrer zum Auto gegangen. Die Fahrt zum YMCA war nicht so abenteuerlich wie ich zunächst gedacht hatte - Sonntag abends ist auf Accras Straßen nicht viel los.
Im YMCA wurden wir direkt ins Gästehaus gebracht. Hier kommen jetzt ein paar Bilder von unserem Zimmer:
Links die Tür zum Bad - in der Mitte unsere Wäscheleine. |
Bett, Kühlschrank, Fernseher. |
Unser Wecker - leider auch mitten in der Nacht oder mittags um drei Uhr. |
Das Bad |
Unsere Wasserversorgung |
Am nächsten Morgen sollten wir um 8.30 Uhr da sein - wo wussten wir leider nicht genau. Da wir aufgrund vielerlei Erzählungen dachten, dass wir nicht so super pünktlich sein müssen, haben wir uns etwas Zeit mit Aufstehen und Duschen gelassen - und mussten prompt das Frühstück erstmal ausfallen lassen. Die Morgenandacht haben wir so am ersten Tag leider verpasst.
Zuerst hat sich uns der ghanaische Generalsekretär vorgestellt. In seinem Büro wollte er dann ziemlich genau wissen, ob alles in Ordnung ist, wie der Flug war und wie es uns und unseren Familien geht. Danach haben wir besprochen, was wir in Accra erledigen müssen. Als ich erwähnte, dass mein Laptop auf dem Flughafen runtergefallen und dabei kaputt gegangen ist, hat er sofort angeboten sich darum zu kümmern, dass er repariert wird.
Danach hat er uns erklärt, dass wir nur bis Mittwoch - also morgen - in Accra bleiben und danach nach Koforidua gehen werden. Dort bleibe auch in dann zwei Tage und werde am Freitag von meiner zukünftigen Gastfamilie abgeholt.
Für die drei tage in Accra haben wir einen Guide, der mit uns alles erledigt was wir noch machen müssen (Sim-Karten, USB-Modem, Moskitonetze, etc.). Sie hat uns zuerst im Büro allen Mitarbeitern vorgestellt, die zu der Zeit da waren und uns danach das Gelände des YMCA gezeigt.
Das YMCA-Hauptgebäude |
Der Blick hinter dem Hauptgebäude. |
Das YMCA Hostel |
Das YMCA Gästehaus, indem auch wir schlafen. |
Der Zugang zu unserem Zimmer. Aus der gelben Tonne holen wir Wasser nach, wenn unsere Tonne leer ist. |
Nach der Tour haben wir Zeit bekommen, um zu frühstücken. Das erwies sich als abenteuerlicher als zunächst gedacht, da das Toastbrot hier in Ghana nicht schon geschnitten ist und wir leider kein richtiges Messer zum Schneiden von Weißbrot mit hatten. Zum Glück presst der Sandwichtoaster die Brotkrümmel zu einer ganzen Scheibe zusammen.
Das Frühstücksbrot - nach ein paar Versuchen eine ganze Scheibe abzuschneiden. |
Der rettende Toaster. |
Danach ging es zurück zum Hauptgebäude und in den Bus, der uns nach Accra bringen sollte. Da auch noch einer aus dem Büro mitfahren sollte, lernten wir nun die afrikanische Pause kennen. Wir saßen etwa 20 min in dem Bus und warteten drauf, dass wir endlich los fahren konnte. Dabei erklärte uns unser Guide, was die grünen Unifomen der Frauen, die ab und zu Richtung YMCA Kantine liefen, bedeuten: Sie sind Krankenschwestern.
Der Bus des YMCA, der uns vom Flughafen abgeholt hat und uns auch jetzt nach Accra fährt. |
Zuerst sind wir zu einer Bank gefahren, an der ich Geld abheben konnte, dann zu einer Stelle, an der Jan Geld tauschen konnte. Anschließend sind wir zu Airtel gefahren, um die SIM-Karten und das USB-Modem zu holen. Das hat alles gut geklappt und wir konnten endlich zu Hause bescheid geben, dass wir gut angekommen sind und alles in Ordnung ist.
Dann sind wir zu einem Restaurant gefahren, das "Campions" heißt, um dort unsere Mittagessen zu holen.
Reis mit Gemüse, Salat und Fleisch mit Soße. |
Danach ging es zurück zum YMCA und wir hatten den Rest des Nachmittags frei.
Heute Morgen haben wir uns beeilt und sind relativ pünktlich zur Morgenandacht gekommen. Jetzt warten wir darauf, dass der Fahrer wieder kommt und wir zum Markt fahren können. In der Zeit können wir über das Wlan des YMCA ins Internet.
Jetzt muss ich Jan aber mal seinen Laptop wieder überlassen - meiner ist noch in Reparatur, wird aber hoffentlich morgen fertig sein. Dann gibt es bald wieder was neues aus Koforidua oder schon aus Mpraeso.
Bis Bald!
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