Heute ist Sonntag, das heißt
gestern vor drei Wochen war mein erster ganzer Tag in Mpraeso. Seit dem hat
sich einiges getan und ich hab leider erst jetzt wirklich die Möglichkeit, euch
davon zu erzählen.
Zunächst einmal tut es mir sehr
leid, dass die Bilder des letzten Eintrages nicht vorhanden waren. Diese sind
mittlerweile hochgeladen und stehen zum Angucken bereit.
Seit Freitag bin ich in Koforidua
bei Jan, da mein Laptop am vergangenen Montag aus Accra endlich hier angekommen
ist. Abgesehen von der kleinen Macke, dass er ausgeht sobald ich den Bildschirm
zu weit nach hinten kippe, funktioniert er zum Glück wieder. Das eine oder
andere Problem habe ich aber noch mit meinem Internet Modem, weshalb ich mir
noch nicht sicher bin, wann ihr diesen Eintrag wirklich zu lesen bekommt. Aber
jetzt fange ich einfach mal an.
Mpraeso ist eine kleine Stadt auf
der Kwahu-Hochebene über Nkawkaw mit ca. 36 000 Einwohnern (Stand 2012). Ich
werde jeden Morgen spätestens um sechs Uhr von einem Hahn geweckt, der immer
zuverlässig direkt unter meinem Fenster kräht. Dann liege ich noch ein bisschen
im Bett und stehe schließlich auf, um in der Küche auf meinem Reiskocher das
Wasser für mein Frühstück aufzusetzen und anschließen duschen zu gehen. Das Wasser
hierfür hole ich meistens schon am Abend vorher und ich werde immer besser, was
die Menge betrifft. Mittlerweile brauche ich etwa einen ¾ Eimer, der wenn er
ganz gefüllt ist knapp 10 Liter fasst, um mich und meine Haare zu waschen. Am
meisten Wasser geht immer bei der Toilettenspülung drauf – ein ganzer voller
Eimer. Wenn ich dann mit der Morgenwäsche fertig bin, kocht das Wasser in der
Küche und ich schneide mein Weißbrot zu dicken Scheiben, die im Sandwichtoaster
wunderbar gequetscht und außen leicht knusprig und innen schön weich und warm
werden. Dazu gibt es als Aufstrich Corned Beef (Das riecht zwar wie
Katzenfutter, schmeckt aber echt gut. In den letzten Wochen ist das zu meinem
Leberwurstersatz geworden) und dazu einen Becher Richoco. Das ist ein
Fertigkakaopulver, das schon gesüßt ist und nur mit Wasser aufgegossen wird.
Für den besseren Geschmack kann man noch „creamed milk“ dazu gießen, was ich
auch immer mache.
Etwa um acht Uhr, wenn ich ein
halbes Weißbrot und zwei Becher Richoco vertilgt habe, kommt Kwame, mein
„Bruder“ (der Lehrer, der mich auch in Koforidua abgeholt hat und der im
gleichen Haus wohnt), und sagt mir, was wir für mein Mittagessen mit in die
Schule bringen sollen. Danach geht es los in Richtung Schule. Wie wir dorthin
kommen, ist immer unterschiedlich. Mal laufen wir bis zu großen Querstraße und
nehmen von da aus mit einem anderen Lehrer ein Taxi, mal nehmen wir sofort vor
der Haustür ein Taxi und oft fährt uns ein Freund von Kwame, der ein eigenes
Auto hat. Ganz selten laufen wir auch den ganzen Weg zu Fuß, was mir ehrlich
gesagt am liebsten ist.
Auf dem Weg zu Schule |
Der Innenhof des Kindergartens |
Je nach dem wir pünktlich wir los
gekommen sind, kommen wir entweder noch in der Schule an, wenn die Kinder sich
alle der Größe nach geordnet vor dem Gebäude des Kindergartens aufstellen und
dann um halb in ihre Klassenzimmer entlassen werden, oder erst später, wenn
alle schon in ihren Räumen sind. Unabhängig davon machen wir jeden Morgen
erstmal eine Begrüßungsrunde. Meist fangen wir bei den Frauen, die in der
Pause das Essen verkaufen, an und gehen dann weiter in den Raum des Masters, wo
wir uns mit Zeit und Unterschrift in ein Anwesenheitsbuch eintragen.
Währenddessen wird von allen mein bisschen Twi, das ich fleißig lerne, getestet
und immer erfreut gelobt, wenn ich zwei Worte richtig ausgesprochen habe. Das
ist hier wirklich außergewöhnlich – man sagt zwei Worte Twi und selbst die, die
vorher schlechte Laune hatten, strahlen über das ganze Gesicht. Mit dem Grüßen
verhält es sich genauso.
Auf dem Weg zum Klassenzimmer begrüßen
wir auch die Lehrer in den Klassenzimmern auf dem Weg. In der Klasse
angekommen erwarten uns 60 Augenpaare, die uns angucken. Kwames Klasse, in die
ich immer mitgehe, ist die Stage 2, also die acht- und neunjährigen. Etwa
entsprechend der dritten Klasse in Deutschland, wobei hier beachtet werde muss,
dass bereits die vierjährigen im Kindergarten das Alphabet und einfache
Mathegrundlagen sowie Englisch lernen.
Sobald wir in Sicht des
Klassenzimmers kommen, stehen alle auf. Zur Begrüßung wird hier guten Morgen
gesagt und dann nach dem Befinden gefragt, woraufhin die Klasse „We are fine.
Thank you. Please, and you?“ antwortet. Danach dürfen sie sich hin setzen und
auch ich setze mich hinter das Pult.
Das Klassenzimmer der Stage 2 |
Besuch während der Pause (kommt aber auch im Unterricht vor) |
Jetzt fragt Kwame, ob er
Hausaufgaben aufgegeben hat. Falls ja, geht er entweder durch die Bank und hakt
sie bei jedem Schüler ab, oder, wenn es sich um eine längere Aufgabe handelt,
schickt mir alle Hefte nach vorne und ich korrigiere die Aufgaben, die zu
machen waren.
Deutlich anders als in
Deutschland ist hier, dass die Kinder die Aufgaben im Unterricht bekommen, von
der Tafel in das Heft des jeweiligen Faches abschreiben und dann im Heft lösen
und nach vorne bringen. Danach wird die Aufgabe an der Tafel besprochen und die
richtigen Antworten werden unterstrichen oder angeschrieben. Danach bekommen
sie den Auftrag, die Aufgabe nochmal in ihr Homeworkbook zu schreiben und dann
zu Hause zu machen. Trotzdem gibt es immer noch Schüler, die nur die Hälfte der
Fragen richtig beantworten konnten.
Nach der Kontrolle der
Hausaufgaben werden die Hefte des heutigen Faches verteilt. Eigentlich gibt es
keinen festgelegten Stundenplan. Der Klassenlehrer unterrichtet, wie in
Deutschland in der Grundschule auch, alle Fächer – bis auf Französisch. Es ist
jedoch ein Stundenplan ausgemacht worden, der drei Fächer pro Tag vorsieht,
wovon allerdings meistens nur eins geschafft wird.
Der Unterricht besteht im Prinzip
aus drei Teilen. Beim ersten handelt es sich um harten Frontalunterricht, bei
dem zum Beispiel die Unterteilung der Pflanzen behandelt wird. Die Kinder
müssen dies durch Wiederholung im Chor verinnerlichen und lernen. Danach folgt
das Anschreiben einer Aufgabe, die die Kinder lösen müssen. Dies dauert
meistens recht lange, da viele noch Probleme mit Englisch haben und kaum einer
schnell schreiben kann. Dass Blätter mit Aufgaben ausgeteilt werden, habe ich
bis jetzt noch kein einziges Mal gesehen und es scheint auch nicht üblich zu
sein. Meistens wird das Abschreiben von der Pause um 11.45 Uhr unterbrochen und
danach weitergeführt. Das machen die Kinder auch ganz selbstständig, ohne dass
sie dazu aufgefordert werden müssen. Hier geht es fließend in den dritten Teil
über: das Warten. Während der Großteil der Klasse schon fertig ist, muss der
Rest die Aufgabe noch fertig machen. Dabei haben sie jedoch jede Menge Zeit, da
immer so viel Zeit zur Verfügung steht, wie der letzte braucht, um die Aufgabe
fertigzustellen. In dieser Zeit ist der Lehrer nicht im Klassenzimmer und die
Klasse wird von der gewählten Klassensprecherin zur Ruhe ermahnt. Hierzu ist
die Methode, dass alle den Finger auf den Mund und den Kopf auf den Tisch legen
müssen sehr beliebt. Für mich zunächst überraschend war, dass sie sich auch
weitgehend daran halten. Das änderte sich als Kwame, der in der Zeit nach der
Pause meistens noch mindestens eine Stunde auf einer Bank unter einem Baum
draußen sitzt, zurück kam und mit der Klasse schimpfte, weil sie wohl zu laut
waren. Daraufhin wurde jede Spalte der Klasse einzeln in das Klassenzimmer der
Stage 1 geholt und dort für das Verhalten der ganzen Klasse gezüchtigt. Gesehen
habe ich das glücklicherweise (noch) nicht, aber die Schläge zu hören und die
teilweise darauf folgenden Lachsalven der Kinder in Stage 1 hat mir persönlich
auch schon gereicht. Und auch wenn wir darauf vorbereitet wurden, war ich
geschockt und konnte es mir nicht verkneifen, die Kinder, die weinend
zurückkamen, zu trösten. Erschreckt daran hat mich weniger das Schlagen selber
als der Grund dafür. Ich kann einfach nicht nachvollziehen, wie man von einer
60 Kinder im Alter von acht Jahren starken Klasse erwarten kann, dass sie zwei
Stunden ruhig auf ihren Plätzen sitzen und keinen Mucks von sich geben. Über
diesen Standpunkt habe ich auch mit Kwame diskutiert, er konnte ihn jedoch
nicht nachvollziehen. Sein Kommentar dazu war, dass man das bei ghanaischen
Kindern halt so machen müsse.
Etwa um 11.30 Uhr werde ich von
meiner „Schwester“ zum Mittagessen abgeholt, das sie für mich in der Schulküche
gekocht hat. Das esse ich immer (fast) alleine in einem Nebenraum der Küche.
Ein Teil der Schulküche (das Waschbecken hat fließendes Wasser) |
Die Kochstelle in der Schulküche |
Gesellschaft beim Essen... |
Nach meinem Mittagessen gehe ich
entweder mit Kwame und den anderen Lehrern in eine ghanaische Chup Bar, wo alle
große Schüsseln mit Banku oder Fufu, Sup und Fleischstücken vom Kuhbein essen.
Ich werde jedes Mal aufgefordert etwas zu probieren. Es schmeckt auch sehr gut,
aber leider brennt mein Mund nach zwei Bissen so stark, dass ich im Prinzip
nichts mehr schmecke. Dafür leistet mir dann eine kleine Katze Gesellschaft, bis
alle fertig sind. Dann geht es die 10 Minuten Weg wieder zurück zur Schule,
außer der Schulbus ist gerade in der Nähe, dann wird der auch schon mal
beansprucht.
Nach der Pause habe ich eine
Zeitlang in der Junior High School 3 (JHS 3) die Anwesenheitsliste gemacht, um
die Namen der Schüler zu lernen. Das war auch immer in Ordnung, bis sie mich am
Mittwoch gebeten haben noch ein bisschen zum Quatschen zu bleiben. Ich hatte
Bilder aus Deutschland mit und das war auch alles in Ordnung, bis sie zu etwas
pikanteren Fragen kamen, bei denen ich mir immer noch nicht sicher bin, ob die
wirklich ernst gemeint waren oder nicht. Ein Lehrer hat das auf jeden Fall
mitbekommen und die Klasse ziemlich zusammen gestaucht. Ihre Strafe ist, dass
ich nicht mehr komme, was mir angesichts der Situation auch ganz gelegen kommt.
Danach ging es immer zurück in
Stage 2, wo ich die Aufgaben, die sie gemacht haben, korrigiere und in der
restlichen Zeit ihre Stifte spitze oder Sudoku löse. Das haben die Kinder auch
schon mitbekommen und so kam es, dass ich in einer Mathestunde darum gebeten
wurde, ihnen Sudoku zu erklären. Das war meine erste Unterrichtsstunde (am
letzten Donnerstag) und es hat erstaunlich gut funktioniert. Die Kinder sind
trotz oder gerade wegen der Größe der Klasse sehr diszipliniert und auch
interessiert daran, das zu lernen. Nach der Stunde haben mich noch mehrere
Kinder angesprochen, die gerne noch ein Sudoku für zu Hause haben wollten.
Um 15 Uhr wird die Schule durch
ein Klingeln beendet und alle strömen aus dem Klassenzimmer, nicht ohne mir
„Bye“ zu sagen und sich zu versichern, dass ich morgen aber auch wieder komme.
Nach Schulende treffen sich die Lehrer, die auch zusammen mittagessen, auf den
beiden Bänken vor den Klassenzimmern der Stage 1 und 2 unter einem Baum und
beaufsichtigen sehr locker die Kinder, bis der letzte Schulbus kommt, der immer
eine bestimmte Strecke abfährt und die Kinder kostenlos nach Hause bringt.
Warten auf den Schulbus |
Zeitvertreib |
So gegen 16 Uhr kommt der Bus zum
letzten Mal und wir machen uns auf den Weg nach Hause. Der Weg wäre mit zügigem
deutschen Schritt wahrscheinlich in gut 10 Minuten zu bewältigen, da man hier
in Ghana jedoch fast jeden auf dem Weg kennt und immer ein paar Worte wechselt,
und die Gehgeschwindigkeit auch eher deutschem Schlendern entspricht, brauchen
wir für den Weg etwas mehr als eine halbe Stunde. Unterwegs kommen wir durch
den Hauptteil Mpraesos, wo sich die meisten Geschäfte befinden und sich der
Markt befindet, was sehr praktisch ist, weil die kleinen Einkäufe, wie Brot
oder Corned Beef, einfach auf dem Weg erledigt werden können.
Unterwegs nach Hause |
Zu Hause angekommen, mache ich
mir meistens schon recht bald wieder Abendessen. Es erstaunt mich echt, wie
schnell ich hier trotz wenig Bewegung immer wieder Hunger bekomme. Nach dem
Abendessen, das entweder aus Brot oder aus Reis und einer Soße, die meine
„Schwester“ für mich vorkocht, besteht, geht es, je nachdem wie müde wir sind,
noch in die Stadt in irgendeine Bar, um noch etwas zu trinken. Ich habe hier
einen guten Cola-Ersatz gefunden: das einheimische Alvaro – Cola war einfach zu
häufig nicht mehr da. Meistens sind wir in derselben Bar, die sich im ersten
Stock in einem Gebäude an der Hauptstraße befindet und von der man einen guten
Blick auf die Straße hat. Hier wird auch meistens Musik gespielt, die jedoch je
nach den Boxen des DJs ohrenbetäubend laut sein kann.
Blick von der Bar über Mpraeso |
Abends falle ich dann immer sehr
müde ins Bett, nur um wieder aufzustehen, weil ich vergessen habe das Wasser
für morgenfrüh rein zu holen.
So viel zu meinem Alltag unter
der Woche. Am Wochenende ist auch am Samstag drei Stunden freiwilliger
Unterricht, zu dem ich aber nicht zwingend mitgehen muss. An Samstagen
verwandelt sich die große Straße von Mpraeso (Bild oben) in ein großes Fest,
denn Samstag ist Beerdigungstag. Alle Familien, die einen Toten beerdigen,
haben ihr eigenes Zelt, unter dem sie sitzen und sich unterhalten und des Toten
gedenken. In Mpraeso feiern alle die Beerdigung zusammen. Es gibt ein großes
Zelt, das mitten auf der Straße steht und in dem abends dann Programm für alle
läuft. Hierfür wird auch die Straße gesperrt. An diesem Tag laufen auch viele
mit Kameras rum und Fotos mit „obruni“ (übersetzt: Weiße(r)) sind sehr beliebt.
Da ich so ziemlich die einzige in ganz Mpraeso bin, habe ich samstags dann
immer recht viel zu tun, wenn ich auf die Straße gehe.
Die Zelte auf der Hauptstraße |
Sonntags geht es dann in die
Kirche. Bis jetzt bin ich immer mit Kwame mit in die „Methodist Chruch“
gegangen. Leider verstehe ich so gut wie nichts, weil hauptsächlich Twi
gesprochen wird. Der Gottesdienst dauert gut drei Stunden, wobei etwa die
Hälfte der Zeit durch Musikstücke, die schon mal eine Länge von 30 Minuten
haben können, gefüllt wird. Für die Musik wird von einer Band mit Schlagzeug,
Keyboard und sehr lauten Boxen gesorgt. Das ist zwischen durch immer sehr, sehr
laut. Nach dem Gottesdienst geht es entweder zurück nach Hause oder zu meiner
„Schwester“, die mit ihrer Schwester und deren beiden kleinen Kindern zusammen
wohnt. Oder wir laufen wieder zurück nach Hause. In beiden Fällen gibt es dann
erstmal was zu essen und den Rest des Tages wird „gerested“, das heißt man
sitzt gemütlich rum, schläft ab und zu mal und macht sonst nichts.
Wie ich am Anfang schon
geschrieben habe, bin ich gerade in Koforidua, da am Montag ein Ferientag ist.
Das ist auch etwas, das mir an Ghana sehr gut gefällt: alle Feiertage, die in
die Ferien oder auf ein Wochenende fallen, werden danach nachgeholt. Man verliert
also keinen freien Tag.
Am Samstag haben wir ausgiebig
im Internetcafé gesessen und ein paar Einkäufe in der Stadt gemacht, die ich in
Mpraeso nicht bekomme. Im Internetcafé haben wir andere Deutsche getroffen, die
hier mit dem Roten Kreuz sind und in Koforidua selber oder der Umgebung ihre
Stellen haben. Ein Mädchen, mit dem wir bis zum Ende dort gesessen haben,
konnte uns auch sagen, was mit dem Fest ist, von dem wir gehört haben, dass das
an diesem Wochenende sein sollte: Es wurde verschoben auf das nächste
Wochenende, weil der „König“ keine Zeit hatte. Außerdem konnte sie uns auch
sagen, wo das stattfinden wird und hat uns auch direkt eingeladen mit ihr und
den anderen mitzukommen, weil sie dorthin fahren, um sich das anzugucken. So
stehen auch schon die Pläne für das nächste Wochenende und wir haben
gleichzeitig eine Mitreisende gefunden, wenn wir uns was von Ghana angucken.
Am Sonntag ging es auch hier
morgens in die Kirche. Der Gottesdienst war doch sehr anders, als der in
Mpraeso. Zunächst gibt es am Anfang etwa eine Stunde lang eine Art Unterricht,
bei dem Fragen gestellt werden können, die anschließend von allen diskutiert
werden oder direkt vom Prediger beantwortet werden. Danach beginnt der
eigentliche Gottesdienst, der auch wieder größtenteils auf Twi war und unsere
Übersetzerin hat leider etwas zu leise gesprochen. Grundsätzlich anders ist die
Musik. Hier gibt es keine Band und auch keine Instrumente, es wird einfach nur a capella das nachgesungen, das der Prediger vorher vorsingt. Dann gab es noch
eine Namensgebung, bei der ein Kind der Kirche vorgestellt wird und anschließend
Geld für seine Familie gesammelt wird. Danach war der Gottesdienst auch schon
wieder vorbei (knappe vier Stunden) und Jan und ich sind zurück ins YMCA
Zentrum gelaufen und haben den Rest des Tages nichts weiter gemacht.
Eigentlich war geplant, dass wir
am Montag zu den Wasserfällen in der Nähe von Koforidua gehen, was wir jetzt
jedoch doch nicht machen, weil ich keine festen Schuhe mitgebracht habe und
die, die die Kanadierinnen hier gelassen haben, mir leider zu klein sind. Das
wollen wir dann nächste Woche nachholen.
So viel zu meiner momentanen Situation. Ich hoffe,
dass ich bald wieder einen neuen Eintrag schreiben kann – dann vielleicht mit
Bildern von einem ghanaischen Fest.
Zum Abschluss noch ein paar Stimmungsbilder
aus Mpraeso:
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